Wir waren dabei
Weltrekord gegen Rassismus
Der 24. ordentliche Gewerkschaftstag der IG Metal #GWT19 erlebte am zweiten Tag einen weiteren Höhepunkt. Das Respekt!-Team der IG Metall entrollte ein antirassistisches Banner von 580 Metern Länge: Weltrekord!
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Eine Initiative formiert sich
Ausgangspunkt der Initiative Respekt! Kein Platz für Rassismus waren Schmähungen und Hetze, denen sich nicht-deutsche Fußballspieler auf deutschen Plätzen ausgesetzt sahen. Es ging bis zu Schlägen und Tritten. Dies war die Geburtsstunde der Initiative. Sie überzeugte die Vereine davon, Schilder an den Plätzen und in den Stadien Plakate anzubringen: „Kein Platz für Rassismus!“
Respekt! und die IG Metall
Die IG Metall steht für Vielfalt, Toleranz, Solidarität und Weltoffenheit. Deshalb startete sie am 1. März 2011 als offizieller Partner die Respekt!-Offensive für die Betriebe. Damit tragen Mitglieder der IG Metall, Beschäftigte und Betriebsräte, den Respekt-Gedanken offensiv in die Betriebe und Unternehmen.
Gewerkschaftliche Bildungsarbeit engagiert sich für Respekt!
Auf den Seminaren der IG Metall haben die Teilnehmer*innen ständig darüber diskutiert, wie sie sich dem Rechtsruck in der Gesellschaft entgegenstellen können. Eine von vielen Ideen war, kurz und prägnant die Gedanken aufzuschreiben, die sich bei diesem Thema in den Köpfen breit machen.
Diese gesammelten Überlegungen fixierten die Seminarbesucher*innen auf 30 x 30 cm großen Stofftüchern.
Da stand „Liebe kennt keine Hautfarbe“ neben „Mein IQ ist zu hoch, um Rassist zu sein“ und „Kein Sex mit Nazis“ neben „Meine Lieblingsfarbe ist bunt.
Das große Nähen beginnt
Fleißige Hände machten sich daran, die Tücher zusammenzunähen. Was herauskam, sprengte alle bisher da gewesenen Dimensionen.Es entstand ein Banner aus über 4000 Einzelteilen mit einer Länge von
580 Metern. Weltrekord!
Feierliches Entrollen auf dem Gewerkschaftstag
Unter dem Beifall der Delegierten zeigten Mitglieder der Initiative Respekt! Kein Platz für Rassismus ihr Werk. Manche der Aufschriften lösten Heiterkeit aus. Die weitaus meisten jedoch Betroffenheit und Wut.
Im Anschluss trugen die Aktivist*innen das Banner vor die Halle und legten es dort aus. Mit dabei war Selda Kilic. Sie arbeitet als Rechtsschutzsekretärin bei der DGB Rechtsschutz GmbH in Duisburg. Auch für sie ist überhaupt keine Frage:“Auf gegenseitigen Respekt haben völlig selbstverständlich Kolleg*innen mit und ohne Migrationshintergrund gleichermaßen Anspruch.“
Das Guinnessbuch der Rekorde
In diesem Buch sind Weltrekorde unterschiedlichster Art verzeichnet.
Deshalb hat das Banner dort seinen Platz verdient. Es ist zu wünschen, dass ein entsprechender Eintrag der Idee von Respekt! dazu führt, dass sie sich in möglichst vielen Köpfen einnistet.